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Fragen & Antworten

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  • Was sind die Ziele des Projektes?

    Wir wollen Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen, einkommensschwachen und benachteiligten Schichten sowie Kinder in schwierigen Lebenslagen unterstützen. Wir wollen ihnen auch eine realistische Chance für einen erfolgreichen Lebensweg ermöglichen. Die von uns betreuten Kinder und Jugendlichen werden in ihren schulischen wie außerschulischen Leistungen besser, konzentrationsfähiger, ausgeglichener – mit persönlichen Erfolgen auch in der Schule. Akzeptanz, Anerkennung und Selbstvertrauen steigen und begünstigen eine höhere Motivation und positive Persönlichkeitsentwicklung.

    Die Betreuung der Lernpaten-Kinder oder Lernpaten-Jugendlichen soll im Normalfall in der Schule (außerhalb der Unterrichtszeit) erfolgen.

  • Wer kann als Lernpate mitmachen?

    Jeder zwischen 18 und 8o Jahren. Eine gewisse Lebenserfahrung ist vorteilhaft. Es können Menschen im Rentenalter sein, Menschen, die im Berufsleben stehen, Hausfrauen, aber auch Oberstufenschüler, Studierende oder Freiwilligendienstler. Auf jeden Fall ist Interesse und Respekt im Umgang mit den Jugendlichen gefordert. Wir sind für jedefrau/jedermann dankbar, die sich bei uns zum Lernpaten anmeldet. Das erweiterte polizeiliche Führungszeugnis muss bei der Gemeinde eingeholt werden.Eine kontinuierliche ehrenamtliche Begleitung über einen längeren Zeitraum (mindestens zwei Jahre) ist gewünscht. Das Betreuungsverhältnis ist mit 1:1 vorgesehen.

  • Wieviel Zeit müssen Lernpaten einplanen?

    Wir gehen von etwa zwei Stunden pro Woche aus. Hierbei geht es in erster Linie um die Persönlichkeitsbildung junger Menschen durch gezielte Hinwendung, Alltagshilfen und Fördertipps für den schulischen und außerschulischen Bereich. Vordergründig ist es nicht Aufgabe der Lernpaten, Hausaufgabenbetreuung oder Nachhilfeunterricht zu erteilen. Ein guter Kontakt zur Schule und zum Elternhaus ist Voraussetzung.

    Die Termine für die Lernpaten-Tätigkeit werden zwischen den Lernpaten, den Eltern und den Klassenlehrern festgelegt. Die Lernpaten sollen immer wohnortnah eingesetzt werden. Das heißt, dass sie auch Wünsche für den Einsatz an einer Grundschule oder einer weiterführenden Schule äußern können. Die Organisation bemüht sich dann, den Kontakt herzustellen.

    Eine Lernpatentätigkeit kann nur nach abgeschlossener Qualifizierung, der Einverständniserklärung der Eltern und dem Kooperationsvertrag mit der Schule beginnen.

  • Was erwartet Sie bei diesem Projekt?

    Die Lernpaten erhalten vorab eine sehr gründliche Ausbildung für Ihre Tätigkeiten und Aufgaben, die Sie für den Umgang mit Kindern und Jugendlichen benötigen.

    Der Einsatz erfolgt in den Grundschulen oder weiterführenden Schulen des Saarlandes.

    Der Kontakt zum Lernpaten-Büro ist jederzeit gegeben. Wir lassen die Lernpaten während der Betreuung nicht allein. Dazu sind regionale Netzwerkgruppen eingerichtet. Die Lernpaten können auch Supervision erhalten.

    Wichtig ist auch das Zusammengehörigkeitsgefühl der Lernpaten Saar durch gemeinsame Veranstaltungen und Feste.

  • Was wird mir als Lernpate geboten?

    Sie erhalten diese Qualifizierungsmaßnahme sowie ein entsprechendes IHK-Zertifikat kostenlos. Die Lernpaten haben die Möglichkeit, ihre Erlebnisse und Erfahrungen untereinander sowie mit den Netzwerkgruppenleitern auszutauschen. Es gibt monatlich ein Treffen der Lernpaten vor Ort, in dem alle Fragen und Aufgaben für die spezifische örtliche Struktur der Lernpatenschaft besprochen werden. Sie haben Anteil an der Entwicklung eines jungen Menschen und können die Zusammenarbeit behutsam gestalten. Ihre erste und wichtigste Aufgaben für die Lernpaten ist das "Zuhören". Er werden feste Zeiten zwischen Lernpaten und Lernapten-Kind vereinbart (in Absprache mit Schule und Eltern). Bei Krankheit oder anderen Anlässen sollen die Partner direkt informiert werden.

    Die Fahrtkosten für die Lernpaten-Tätigkeit werden von der Organisation getragen.

  • Was bringt mir dieser Einsatz als Lernpate?

    Das Engagement der Lernpaten ist ehrenamtlich, also freiwillig und unentgeltlich. 6 Prozent unserer Kinder in der Bundesrepublik haben keinen Bildungsabschluss. Dagegen wollen die Lernpaten ankämpfen. Sie leisten damit einen wesentlichen Beitrag in der Bildungspolitik und für die Weiterentwicklung unserer Gesellschaft und für die soziale Gerechtigkeit. Sie geben vor allem Kindern und Jugendlichen aus benachteiligten Bereichen Selbstvertrauen, Motivation und Mut für faire Chance, den ersten Bildungsabschluss zu erreichen.

  • Wo wende ich mich hin?

    Anmeldungen für die LERNPATEN SAAR sind jederzeit möglich.
    Dem Einsatz als Lernpate ist ein Qualifizierungslehrgang vorgeschaltet.
    Die Termine für diese Lehrgangsreihe werden nach den örtlichen und zeitlichen Anforderungen festgelegt.

    Termine für die Qualifizierung können Sie erfragen bei LERNPATEN SAAR.

    Projektleiter

    Gerhard Dahm (0170 4731506)
    Hans Joachim Müller (0171 5313443)

    Büro der Lernpaten

    Leitung: Renate Ruffing
    Hanfstraße 37
    66806 Ensdorf

    Tel.: 06831 4877567
    lernpaten@stiftung-buergerengagement-saar.de

    Die Meldungen gehen an auch an die LERNPATEN SAAR (siehe Anmeldebogen + Passbild)

  • Wann sind genau die Seminartermine?

    Die Termine der Qualifizierungsseminare für die Lernpaten Saar werden frühzeitig bekannt gegeben.

    Es finden vor den Qualifizierungslehrgängen auch Informationsabende statt.

    Wenn genügend Interessenten vorhanden sind, beginnt die Qualifizierung mit den 36 Stunden. Die Lehrgänge können auch in den Landkreisen des Saarlandes stattfinden. Es sind vier Lehrgänge im Jahr geplant.

    Darin wird über schwierige Lebenssituationen, Werte und Normen, Kindeswohlbedingungen,

    entwicklungspsycholgische Grundlagen, die Schulsituation, aber auch über Gesprächsführung, die

    Rolle des Lernpaten, Lernmethoden und die Motivation für eine spätere Berufsfindung der

    Jugendlichen gesprochen. Jetzt ist ein Thema ergänzt worden, weil viele Migrationskinder bei uns gemeldet werden.

    Wie können wir damit umgehen.

    Lehrgangsleiter sind Gerhard Dahm und Hans Joachim Müller von den LERNPATEN SAAR.

  • Erste Erfahrungen mit den Lernpaten

    Vor etwas mehr als zwei Jahren sind die Initiatoren mit ihrem Vorhaben LERNPATEN SAAR in die Öffentlichkeit getreten.   

    Inzwischen ist das Konzept zu einer Erfolgsgeschichte geworden.

    In der zurückliegenden Zeit kamen von den Lernpaten, aber auch von den  Kindern, den Lehrern oder Eltern  immer wieder positive Rückmeldungen. Insbesondere die bisher 52 beteiligten Schulen haben sich ausdrücklich für diese Unterstützungsfunktion ausgesprochen.

    Und die wissenschaftliche Begleituntersuchung gibt den „Machern“ Recht.

    Die siebte Ausbildung von Lernpaten ist abgeschlossen, die nächste Qualifizierung beginnt nach den Sommerferien im August.

    Wo soll der Weg hingehen?

    Die Stiftung Bürgerengagement Saar hat sich nachhaltige Ziele gesteckt. Bis zum Ende 2018 sollen 200 Lernpaten im Saarland tätig sein, alle Landkreise im Saarland sollen bedacht sein und die Grundstruktur in der Ausbildung und Fortbildung der Lernpaten soll noch qualitativ verbessert werden. So sind jetzt Supervisionen in den Netzwerkgruppen vorgesehen, weil Fragen und Probleme vor Ort anstehen und Antworten brauchen.

    Eine wichtige Funktion haben die Netzwerktreffen in den einzelnen Regionen. Inzwischen gibt es Netzwerkgruppen in Saarbrücken, Saarlouis, Neunkirchen, Homburg, St.Ingbert, Lebach und St.Wendel. In Saarlouis sind zwei Netzwerkgruppen und in Saarbrückern drei Netzwerkgruppen eingerichtet. Die Kommunikation und die ständige Fortbildung für die Lernpaten sind enorm wichtig.

  • Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleituntersuchung der HTW

    Genauen Aufschluss über den Erfolg sollte eine Untersuchung der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar) geben, die im letzten Jahr begonnen wurde.

    Und diese liegt jetzt vor. Der Leiter des Forschungsprojektes, Prof. Dr. Dieter Filsinger: „Zunächst waren wir sehr erfreut über die hohe Beteiligungsrate bei der Befragung. Zwei zentrale Aspekte waren für uns wichtig: einmal die eigene Wirksamkeit der Lernpaten und die positive Entwicklung für die Lernpaten-Kinder. Die Zustimmung zu ersterem ist hierbei sehr hoch, die Position bei der Persönlichkeitsentwicklung der Kinder ist auch tendenziell positiv bewertet (60 Prozent Zustimmung). Fast alle Befragten sehen einen deutlichen Mehrwert des Programmes für die Kinder  und wünschen unbedingt die Fortsetzung des Projekts   (hier 85,7% volle Zustimmung).“

  • Lernen helfen - Zukunft schenken

    Hans Joachim Müller ist nach zwei Aufbaujahren recht zufrieden: „Für uns hat sich die gründliche und zielgerichtete Konzeption mit einer vorbereitenden Qualifizierung bezahlt gemacht. Wir sind dankbar, dass so viele Schulen mitmachen. Unser Hauptaugenmerk liegt zum einen auf der intensiven Betreuung der Kinder zum anderen aber auch auf der Unterstützung der Lernpaten. Inzwischen sind wir ein tolles Team von fast hundert Lernpaten geworden.“ 

  • Wohin geht der Weg? - Nachhaltigkeit gefragt!

    Lernpaten sollen im ganzen im Saarland tätig sein, alle Landkreise im Saarland sollen bedacht sein und die Grundstruktur in der Ausbildung und Fortbildung der Lernpaten soll noch qualitativ verbessert werden. So sind jetzt Supervisionen in den Netzwerkgruppen vorgesehen, weil Fragen und Probleme vor Ort anstehen und Antworten brauchen.

    Eine wichtige Funktion haben die Netzwerktreffen in den einzelnen Regionen. Inzwischen gibt es Netzwerkgruppen in Saarbrücken, Saarlouis, Neunkirchen, Homburg, St.Ingbert, Lebach und St.Wendel. In Saarlouis sind zwei Netzwerkgruppen und in Saarbrückern drei Netzwerkgruppen eingerichtet. Die Kommunikation und die ständige Fortbildung für die Lernpaten sind enorm wichtig.

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